Sommer 2001

Samstag, 18. August 2001

Wir kommen irgendwann in der Nacht in Longyearbyen an und müssen ziehmlich hektisch um 7:45 Uhr aus dem Schiff raus, da der Kai sofort wieder für ein anderes Schiff freigemacht werden muß, das bereits wartet. Wir verabschieden uns noch von unseren Guides Trine, Merete, Jon, Martin, Jørn, Stefano und Eiler. Es war eine tolle Woche auf der M/V Polar Star, die sie gut organisiert  haben!  Sie haben ihre Sache sehr gut gemacht, haben tolle Plätze  zum Landen gefunden und hatten immer interessante Informationen für uns. Kapitän, Offiziere und die Mannschaft (besonders der Koch) der M/V Polar Star haben natürlich auch sehr viel zum Gelingen der Tour beigetragen! Dies war nun unsere dritte Reise mit dem Reiseveranstalter " Svalbard Polar Travel " aus Longyearbyen, mit dem wir wieder in jeder Beziehung sehr zufrieden waren. 

So, nun stehen wir also am Samstag Morgen in Longyearbyen am Kai herum - wie geht es weiter?

Von Laura haben wir uns verabschiedet, sie fliegt über Tromsø nach Kirkenes um dann mit der Hurtigrute nach Bergen zu fahren.
Eiler fährt Gabi, Herbert und mich nach Nybyen zum Nybyen Gjestehus in dem wir bis Mittwoch wohnen werden. Hier bekommen wir auch noch ein ordentliches Frühstück. Dann laufen wir durch fast ganz Longyearbyen (da sieht man erst einmal wie groß das doch ist) um unseren Mietwagen abzuholen. Es ist  der selbe Toyota Corolla den wir auch im letzten Sommer hatten. Er macht sogar keine Ölflecken mehr und qualmt auch nicht mehr! Außerdem mieten wir noch ein  Gewehr mit dem wir uns im Notfall Eisbären vom Pelz halten wollen. Ich hoffe allerdings dass wir nicht in die Situation kommen, das ausprobieren zu müssen! Jeder, der auf Spitzbergen eine Siedlung verläßt, muß eine Waffe mitführen um sich gegen die Bären verteidigen zu können.

Dann versuchen wir uns als "Longyearbyen Cityguides", d.h. wir machen für Gabi eine Stadtrundfahrt und zeigen Longyearbyen. Da das recht schnell erledigt ist, so groß ist der Ort nun auch wieder nicht, machen wir noch einen Ausflug ins Grüne, oder herbstlich Gelbe, jedenfalls in das Adventdalen. Hier schauen wir uns ein wenig um und fahren schließlich am Ende des Tals den Berg hinauf zur EISCAT-Radarstation. Von hier aus gibt  es einen tollen Blick ins Tal. Besonders fasziniert mich hier auch dass  man den weiteren Verlauf des Adventdalen einsehen kann. Dort gibt es keine Straßen mehr und es scheint gar nicht so einfach zu sein, dort weiterzukommen.

Am Abend gehen wir ins "Kroa" zum Abendessen. Heute gibt es Pizza - jedenfalls für mich.

Tour in das Adventdalen ("Gjelder hele Svalbard" = "gilt in ganz Svalbard")

Ein Teil von Longyearbyen
 

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Klaus-Dieter Friedrich, Oktober 2001        Datenschutzerklärung