Sommer 2001

Sonntag, 19. August 2001

Der Tag beginnt nach dem Frühstück mit einem Besuch in der Galerie in Nybyen. Sie liegt direkt neben dem Gästehaus.

Wir wollen heute die Umgebung von Longyearbyen weiter erkunden und suchen einen guten Startpunkt für eine ganz kleine Wanderung. Dazu fahren wir in den weitgehend abgerissenen Ortsteil Sverdrupbyen und laufen in das Næssfjellet hoch, jedenfalls solange das ohne große Kletterei geht. Es ist sehr ruhig hier und wir treffen nur ein paar wenige Wanderer. Wahrscheinlich treffen wir nur Leute weil heute Sonntag ist.

Am Nachmittag treiben wir uns ein bischen in Longyearbyen herum. Abendessen gibt es im "Huset", dem Bürgerhaus. Das Restaurant ist wirklich hervorragend!!!
 

Wanderung im Næssfjellet - Ganz im Hintergrund : Nybyen - Ganz im Vordergrund: Gabi

Weiter im Næssfjellet - Herbert

Auch im Næssfjellet - Ich

Montag, 20. August 2001

Nach einem ausgiebigen Frühstück im Gästehaus beschließen wir einen Museumsbesuch. Dort gibt es einiges über das Leben von Mensch und Tier in der Arktis zu sehen. Viel über die Geschichte des Orts und Spitzbergens überhaupt und natürlich auch über den Kohlebergbau ohne den es die Siedlung wohl gar nicht geben würde.

Dann entdecken wir im Hafen die "M/S Nordstjernen". Da kommen wir wieder nicht dran vorbei. Eine Schiffsbesichtigung muß sein!  Auf der Nordstjernen sind wir 1998 zum ersten Mal von Tromsø nach Spitzbergen gefahren. Das Schiff ist noch schöner geworden!

Nach einem Kuchen im "Cafe Busen" fahren wir in das Bjørndal und schauen uns dort etwas um.

Abendessen gibt es im SAS-Hotel, dem ehemaligen "Svalbard Polarhotel". Man glaubt nicht wieviele gute Restaurants es am Ende der Welt gibt!
 

Dienstag, 21. August 2001

Das Wetter ist heute leider nicht so überzeugend. Es ist stark bewölkt, neblig und naß. Genau richtig um nach dem Frühstück einkaufen zu gehen. Wir schauen uns in den Geschäften um und nachdem wir lange genug umhergelaufen sind probieren wir noch ein neues Cafe im Lompensenter (Einkaufszentrum) aus und futtern sehr guten Kuchen.

Das Wetter hat sich ein wenig gebessert, wir fahren also wieder mit dem Auto los und schauen uns ein bischen in der Nähe der Kohlegrube Nr. 3 um. Auf dem Rückweg wollen wir uns noch eine weiter Unterkunftsmöglichkeit ansehen, die man eventuell bei zukünftigen Reisen nutzen könnte. Das Gästehaus heisst "Mary-Ann Riggen" und liegt am Rand des Ortsteils Skjæringa am Longyearelva. Es ist recht preisgünstig und macht einen zufriedenstellenden Eindruck. Es ist auch im Winter geöffnet.

Am Nachmittag fahren wir noch einmal in das Adventdalen und laufen entlang einer Seitenstraße zur stillgelegten Kohlegrube Nr. 5. Es ist sehr ruhig hier draußen. Wir treffen keinen Menschen und an der alten Grube ist es bei dem trüben Wetter richtig unheimlich. Lauert hier etwa der Eisbär auf uns??
Nein, der nicht aber wir treffen zwei Rentiere, die sich gut beobachten lassen.
 

Auf dem Weg zur Grube 5

Unheimlicher Nebel zieht über die stillgelegte Grube Nr. 5

Abendessen gibt es heute wieder im "Huset". Das ist auch nicht so weit von Nybyen entfernt und so können wir zu Fuß gehen und auch alle ein Glas mehr trinken.  Nach dem Essen hat sich das Wetter etwas gebessert und Longyearbyen ist wieder in so ein herrlich rotes Licht der tiefstehenden Sonne gehüllt wie im letzten Jahr. Wir machen einen Mitternachtsspaziergang in den Ort. Dabei treffen wir auch Stefano, einen unserer Guides von der Polar Star, der sich gerade auf seinem Fahrrad von zwei Schlittenhunden durch Longyearbyen ziehen läßt. Es gibt ein ausgiebiger Spaziergang...
 

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Klaus-Dieter Friedrich, Oktober 2001        Datenschutzerklärung